Historischer Markt in Bad Laer ...seltsam

"historische" Märkte sind ...anders:

Sie bieten die Möglichkeit ein breites Spektrum an Zeitepochen zu vereinen (von Frühmittelalter bis frühes 22. Jahrhundert.) Und die Besucher können ein buntes Nebeneinander von Marktständen unterschiedlichesten Färbungen bewundern. In fröhlichem Wechsel erleben die Besucher die unterschiedlichen Stimmungen. 

 

Eine sehr unaufdringliche Orga hatte den Markt phantasievoll gestellt.

Geschickt wand sich der Markt ohne (für mich) erkennbares Zentrum um die Großbaustelle herum, die derzeit die Innenstadt von Bad Laer darstellt.

 

[Zur Verdeutlichung mal eine 'kurze' Wegbeschreibung von mir zu den Heerlagern:

Aus meinem Zelt raus, scharf links auf dem Weg im Park, gleich halbrechts, auf die Rückseite von drei Verkaufspavillions zu, die Bühne dabei rechts liegen lassen, dann scharf links, an der 'Fressmeile' vorbei. (beim "Fischkutter" war der Backfisch ok, (für mich nur leider zu fettig; bei den Schwäbischen Schupfnudeln war (mir, für 4,- € ) die Portion zu klein) , bei der Pommesbude waren (am Samstag) die Bratwürstchen in Ordnung, (am Sonntag die Currywurst...warm).

Aber eigentlich wollte ich ja zu den Heerlagern.

 

Also aus dem Stadtpark raus, in die Fussgängerzone, heute die 'Handwerker'gasse, dann halbrechts weiter, vor der Baustelle scharf rechts abbiegen, durch einen Torbogen auf den Kirchplatz, rechts an der Kirche weiter. 

[hier standen, neben anderen Ständen auch zwei mit Steinfiguren, die aber nichts mit dem zu tun hatten, der bei mir in der Gegend stand.]

Hinter der Kirche gleich links, dann halbrechts, zwischen Fahrradständer und Hecke durch den Türbogen...(!? ...aber das Schild wies doch in diese Richtung...) dann nochmal rechts und gleich wieder links und schon sah man die Zelte der 5 Heerlager.

 

Das klingt nicht nur verwirrend, sondern war es auch.

Angeblich besserte es sich ein wenig am Sonntag, nachdem zusätzliche Schilder aufgestellt waren. Geprüft habe ich das nicht mehr, weil ich, gerade bei einem Stadtmarkt, meinen Stand nicht  so lange alleine lassen wollte.

 

Aber immerhin hatte ich so eigentlich schon fast den ganzen historischen Markt gesehen. Mal abgesehen von Ständen, die noch abgezweigt standen.

Als mittelalter(taug)lich einschätzen würde ich, von den, ganz grob geschätzten 60 Ständen (ohne die Heerlager) 4.

Fazit:

eine Kirmes ohne Fahrgeschäfte. (Das Kinderkarussel definiere ich nicht als solches). Bad Laer ist ein Kurort, und das merkte man auch am durchschnittlichen Besucher.

Einige historische Programmpunkte waren da, aus meinem Empfinden zwar nett, aber nicht spektakulär.

 

Fazit (für Besucher): Wem so etwas gefällt...

 

Fazit (für Kollegen): Angeblich war Bad Laer sonst immer (von der Menge der Stände) deutlich größer. Ob das ein Vorteil ist, sei dahin gestellt, ich hatte nur am Sonntag, zeitweise, den Eindruck, dass es auf der Straße, die ich einsehen konnte, voll war.

 

Ansonsten kann ich zu Kirmes- oder Kunsthandwerkermärkten keine Einschätzung geben.

ein "sehr guter" Standplatz...

 

Fazit (für mich):

 

Märktmäßig tendierte der Spassfaktor gegen null.

Seltsamerweise erreichte ich umsatzmäßig aber doch den ersten Grad von Zufriedenheit.

 

 

 

Der historische Markt in Bad Laer ist nur alle 2 Jahre...

Bevor ich das nächste Mal hinfahre, muss das Organisationsteam aber beweisen, dass sie nicht nur den Eindruck erwecken können, professionell zu sein.

(Seit Anfang Mai hätte ein "interaktiver Plan" online sein sollen, wo ich meinen Standplatz hätte einsehen können sollen. Wenn ich Plan und Standplatz vorher gesehen hätte, hätte ich mir wohl überlegt, ob ich von dem Standgeld besser mit meiner Freundin essen gehe.)