Zu viel und zu wenig

Sorry, noch nicht fertig erstmal kurz: War nicht so gut wie letztes Jahr...

 

02.05.2013: Nun, mit reiflicher Überlegung und schon wieder zwei weiteren Märkten die Gedanken zum Ostermarkt an der Hohensyburg / Dortmund.

Bin in Zeitdruck, es muss noch einiges Gemacht werden, bevor es morgen auf den nächsten Markt gehet, aber da ich in Freienfels mehrfach positiv auf meine Marktberichte angesprochen wurde, sehe ich es als Verpflichtung hier endlich wieder aktuell zu werden.

 

Deshalb jetzt erst einmal nur Textwüste:

 

zu viel und gleichzeitig zu wenig...

Vorherschender Eindruck vom Ostermarkt waren vielleicht die Eindrücke, die die Holzschuhe in der Wiese hinterlassen haben. Am Aufbautag antauender Boden (und "liebe Kollegen", die fast schon mutwillig mit ihren Gespannen durch die Grasnabe pflügen. Völlig egal, solange die Spuren nicht vor meinem Stand sind?), dann immer mal wieder Schneefall, oder Schneeregen, also auf jeden Fall zu viel Nässe und Matsch.

Klar, wie immer, für das Wetter kann keiner etwas, aber für den Umgang damit! Wenn dann vom Veranstalter Fliessmaten ausgelegt werden, um den Matsch ein zu dämmen, ist das durchaus löblich, da der Fils dann aber nur vor ausgewählten Ständen zu liegen kam (Gastro), fühlten sich einfache Händler, Handwerker und Lager z.T. als Teilnehmer zweiter und dritter Klasse.

Zu viel empfand ich auch die Menge der Händler. Angeblich war sie genauso hoch wie letztes Jahr, mein Eindruck war ein anderer. Mag auch daran liegen, das es in diesem Jahr deutlich weniger Besucher (gefühlte Zahl, obwohl ich zeitweise glaubte, sie auch zählen zu können) waren. Jedenfalls waren es zu viele Händler, als das alle glücklich werden konnten.

Zu viel wurde wohl auch von den Besuchern an der Kasse verlangt. 10,- € für ca. 50 Händler/Handwerker, etwa einem halben Dutzend Lager und etwa einem Dutzend Versorgern war ein stolzer Preis. Okay, es gab ein Reiterturnier und es spielten u.a. die Streuner, doch mehrfach hörte ich von Besuchern, das 'sich in diesem Jahr der Eintritt nicht gelohnt hätte'.

 

Zu wenig passt vor allem auf den Umsatz, mit dem ich letztes Jahr noch organisatorische Schwächen überdecken konnte. Es wäre schon zu wenig Umsatz für einen 'normalen' Markt gewesen, da ich aber schon am Gründonnerstag aufbaute und erst am Dienstag verschwand, waren es auch alles in allem zu viele Tage. In dem Zusammenhang noch ein zu wenig, nämlich mit- und vordenken der Veranstalter. Wenn angeboten wird, das Aktive auch einen Tag nach der Veranstaltung abbauen dürfen, dann muss auch dafür gesorgt werden, das soalnge auch sanitäre Versorgung da ist. [Da reicht dann nicht der lapitare Hinweis auf 'die öffentlichen Toiletten da hinten um's Eck'. Vor allem dann nicht, wenn die öffentlichen Toiletten seit mindestens 2 Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen sind.]

 

Fazit normale Besucher: Für einen kurzen Besuch beim Osterausflug, war es (vor allem wegen dem Eintritt) wohl recht enttäuschend. Und ich befürchte, das das für das nächste Jahr hängen bleiben wird.

Fazit Szene: Als Test und zum Ausführen der Wintergewandung okay, wer sich für die kommende Saison eindecken wollte, konnte auch bei einigen guten Spezialisten fündig werden, insgesamt schien das Angebot aber wohl mehr für den 'normalen' Besucher ausgelegt. (...und ob sich die guten Spezialisten das im nächsten Jahr noch einmal antun?)

Fazit Händler: Bei mir steht es jetzt 1:1 (letztes Jahr Topp, dieses Jahr Flopp) Also vielleicht im nächsten Jahr noch ein Versuch, wegen den drei Chancen, die ich einem Markt/Ort geben will. Gesetzt ist die Hohensyburg aber für nächstes Ostern noch nicht.