11.+12.06.2016 Hagen (im Bremischen)

Schade!
Hagen war früher für mich ein Highlight (siehe 2013 / 2014 ). Leider sehe ich den Markt in Hagen inzwischen als ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn motivierte Eigeninitiative auf politische Handlungsunfähigkeit und verwaltungsmäßigen Unwillen stößt.

Kontretes Detail- und Hintergrundwissen habe ich natürlich nicht, ich habe nur das Ergebnis gesehen und einige Geschichten gehört. Es kann also sein, das ich mit meiner Wahrnehmung, Einschätzung und Darstellung völlig falsch liege, aber hier ist die Geschichte, wie ich sie am Lagefeuer erzählen würde:

Irgendwie scheint es in Hagen Kräfte zu geben, die den Markt nicht wollen. Womit ich keine mystischen Kräfte meine, sondern politische. Motive könnte ich viele dafür unterstellen, was aber nichts bringt, weil die reichen könnten von 'da hat mal ein Besucher meine Einfahrt zu geparkt' bis 'Wir haben unser Schützenfest, das reicht!'

In der Gemeinde und Gegend gibt es aber auch viele (einfache Bürger), die den Markt wollen und sich darauf freuen. Und da man es sich mit denen nicht verscherzen will, (schließlich will man ja wiedergewählt werden) werden 'Sachzwänge' gefunden, in diesem Fall sogar geschaffen, die einen schönen Markt kaputt machen, oder wenigstens die motivierte Eigeninitiative erdrosseln.

Augenfällig wurde das hier, weil, wenige Tage vor dem Markt, noch die Hügel für eine BMX-Bahn aufgeschüttet werden mussten. MItten auf dem Veranstaltunsggelände! (Seit Jahren wurde von dieser Bahn gesprochen, im letzten Jahr wurde der Veranstaltungsort sogar verlegt, weil ja diese Bahn entstehen sollte. Nichts war geschehen, aber ganz kurz vor dem Markt musste es dann sein...)

 

Domus Draconis und die Friesische Marktgilde konnten dann nur noch alles geben, um das Beste aus der Situation zu machen. Das machten sie gekonnt, aber mehr als eine optimale Notlösung war eben nicht drin.

 

Und der Bürgermeister konnte sich hinstellen und seinen Bürgern erzählen, was für einen tollen Markt ER ermöglicht hat. Und im stillen Kämmerlein seinen Lobbyisten sagen, das er und seine Verwaltung doch nun wirklich alles getan hatten, um es zu verhindern.

Hier verlasse ich dann lieber meine Verschwörungsphantasien...

Trotz allem, war Hagen dann doch emotional und finanziell okay.

 

Ich fürchte, das die "Umstände" es geschafft haben, diesen Markt zu beerdigen.
Zu 2017 habe ich bisher (Stand15.9.16) noch nichts gehört, wenn es aber wieder in "Zusammenarbeit" mit der Gemeinde Hagen stattfinden soll, werde ich lange und ernsthaft überlegen, ob ich dieses Risiko eingehe.