05.+06.03.16 Osnabrücker Umschlag in der 'Halle Gartlage'

Mein Saisonstart mit einem Hallenmarkt von Sündenfrei.

 

[10.09.16: Bin ganz stolz auf mich, habe die Notizen wieder gefunden, die ich vor Ort machte:]

Fr. 3.3.16

Ein "Erstling" von Sündenfrei. Eigentlich ein Hallenmarkt, aber es war mir lieber draußen zu stehen. Vielleicht werde ich das noch bereuen, weil angeblich mieses Wetter angekündigt ist.
Aber da ich schon im Regen aufgebaut habe, kann es jetzt eigentlich nicht mehr so schlimm kommen.
Mir war der letzte Hallenmarkt, Leipziger Umschlag 2015, einfach noch zu sehr im Gedächtnis, um wieder Düsternis, Lärm und Enge zu akzeptieren.
Dann lieber nass und kalt.

Wie sich das auf den Umsatz auswirkt, werde ich dann sehen, momentan habe ich die Hoffnung, das es funktionieren kann, weil alle Besucher an mir vorbei müssen. Beim Rein und Raus. Ich bin also die letzte Chance, um noch eine Flasche mit zu nehmen.
Obwohl ich schon hörte, das drinnen mindestens 2 weitere Flaschenmetverkäufer sind. Aber wenigstens keine Weinkutsche, bzw. habe ich noch keine gesehen.

Es gibt einen Grund, warum ich "Erstling" in Anführungszeichen setzte: -MPS- Vorhin hörte ich, das G.H. 'vor Jaaahren' hier mal ein HallenMPS gemacht hat. Da er es seit fast genauso langer Zeit nicht mehr macht, war es wohl nicht so erfolgreich?

-Bettzeit-

Dann fand der Markt statt und ich kam erst am nächsten Wochenende dazu, weiter zu notieren:

Beurteilung zu OS:

Ich wollte ja wenigstens immer etwas zu neuen Märkten schreiben, also sollte ich zum Osnabrücker Umschlag ein paar Worte verlieren.
Vorab sei gesagt, das ich grundsätzlich eine Abneigung habe, gegen Mittelaltermärkte in der Halle.
Lagerfeuer, Fackeln und Kerzen sind für mich grundlegende Bestandteile eines MA-Marktes. Und die fehlen einfach in einer Halle. Trotz aller Bemühungen um Ambiente steht man auf Betonboden in umbautem Raum.
Wirkt auf mich komisch, irgendwie falsch.
Es war also vor allem eine Gefühlsentscheidung, daß ich lieber draußen stehen wollte. So ist meine Beurteilung dann auch nur begrenzt aussagekräftig.

Ich kann wirklich nur schätzen, das es so 50+ Händler waren, die sich in der Halle drängten. Über das Angebot /die Qualität kann ich fast nur sagen, was ich hörte. (Immer wenn ich die Zeit fand, rein zu gehen, hatten die Kollegen schon zu.)
Ich hörte von 15 Ständen mit Gewandungen, 7 davon mit Leonardo Carbone Ausstattung.
Ich weiß aber, das noch vieles andere da war und auch von guten Leuten kam.

Vermutlich liegt da der Punkt, weshalb dieser Markt reizvoll sein kann:
Ein Szenebesucher beschrieb es als Messe. Und mit dieser Grundeinstellung war der Osnabrücker Umschlag wohl gelungen.
In der Zeitung stand etwas von 4000 Besuchern an beiden Tagen. Was zeitweise wohl zu drangvoller Enge in der Halle führte.

Das Wetter war zeitweise sogar sonnig, was eine Annekdote ergab:
In der Halle war die Heizung an, ab dem späten Vormittag stand die Sonne voll auf den Fenstern und viele Besucher befanden sich auf engem Raum. (Ein Kollege wollte schon die Wolltunika aus ziehen). Und da klagte mir eine Besucherin, dass sie extra 5 Schichten Kleidung an hätte, weil sie, als erfahrene Osnabrückerin, ja wußte, das es in der Halle Gartlage immer kalt ist...

Fazit:
Mein persönlicher Spass war eher verhalten, der Umsatz war aber soweit okay, das ich es wieder versuchen würde.