Termin: 29.04. bis 01.05.2011 [Bericht am 25.12.2011]

Wer es kennt, der weiss es: Freienfels eben.

Tausende Mitwirkende, auf Hunderten von Lagern, ein ganzes Tal als Lagerbereich für Mittelalter.

Einfach genial und groß.

Sollte man erlebt haben!

Inzwischen höre ich auch immer mehr Stimmen, die sich beschweren, das es immer kommerzieller wird. Aber, hey, auch wenn ich mal gelernt habe, das in Deutschland eine soziale Marktwirtschaft existieren soll, ist es doch vor allem eine Marktwirtschaft. Also wenn Geld verdient werden kann, wird das gemacht. Und bisher hatte ich den Eindruck, das das in Freienfels noch sehr moderat praktiziert wird. 

Wo ich jetzt so darüber denke, hörte ich die Beschwerden über das 'Komerzielle', vor allem aus dem Bereich der Heerlager. Also von dort, wo bisher nichts für Lagerplatz, Feuerholz, sanitäre Anlagen und ähnliches bezahlt wurde. Die Kosten dafür überlies man gerne den Veranstaltern (die für den Erhalt der Burg Freienfels arbeiten) und den umsatzgeilen Händlern (wie mir).

'Mit den zehn Flaschen Metz, die ich in meinem Lager verkaufe, will ich doch nur mein Sprittgeld finanzieren, dafür zahle ich doch keinen Zehnt!' Das dem 'umsatzgeilen Händler' da oben dann 10 Flaschen fehlen um seine Frau und Kinder zu ernähren, ist dann komerziell und egoistisch?

...sollte ich wohl besser unter Philospie drauf herum denken...

Ich glaube es war mein drittes Freienfels, dieses Mal zu ersten mal "unten" auf dem Marktbereich. Bis dahin war ich auf dem Weg rauf zur "Sturmwiese" und hatte mir fast den Stammplatz 'beim Klo' erarbeitet. Nun war ich 'ganz hinten'. Eigentlich alles Begriffe, die in Freienfels nur wichtig sind, wenn man sich im nachhinein nicht gefunden hatte. "Ach, Du warst auch da? Wo denn?". Umsatzmäßig hatte es für mich keine großen Auswikrungen, wo ich nun stand, es war ein finanzieles Highlight des Jahres.

Für Besucher kann ich es nur empfehlen, weil es ein echtes Erlebnis ist. So viele gewandete, egal ob Aktiver oder Besucher, hat man sehr selten zusammen.