Gütersloh - Isselhorst "Anno 1280"

Vorab:

 

Ich bin das erste Mal dort, wurde von befreundeten Lagern aber immer wieder darauf angesprochen. Soll ein schönes Gelände sein, auf jeden Fall wird viel Programm geboten! Schon ab Freitagabend!!.

Nachher:

 

"Anno" war gut.  Punkt .

So einfach könnte ich es sagen, denn es beschreibt die Gesamtsituation recht treffend. Wäre aber nicht so aussagekräftig, deshalb gibt es noch ein bischen mehr.

Das Gelände ist tatsächlich toll. (Strategisch günstig, zwischen Bielefeld und Gütersloh.) Ein schöner, großer Bauernhof, angrenzende Wiesen mit einem großen Gänseteich. Reichlich Platz für ein gutes Dutzend Heerlager. Etwa 20 Händler belebten den Innenhof, dazwischen im Bereich der Bühne, etwa 10 Gastronomen.

Als Handwerkern waren immerhin da: Ein Schmied, ein Pfeifenbauer, ein Salzsieder ach ja und ich, als Grauwerker. Ich wollte es gerade als Manko vermerken, aber eigentlich ist das ja ein recht passable Anzahl. Vor allem, weil sie auch gut waren und Auftragsarbeiten während des Marktes machten.

(Auch ich schaffte ein komplette Weste, vom Maßnehmen bis zum Ausliefern wärend des Marktes!)

Positiv sei noch vermerkt, das es kaum Überschneidungen gab. Met und Wein war wohl zweimal im Ausschank, was bei der Besucherzahl aber auch richtig war, Das 'Beerenweine' auch Met hat, ist bekannt und kein Problem für mich, genauso wenig wie Hökerer, die auch Kanninchen- und Schafsfelle haben.

 

Das Wetter kann man nur optimal nennen. Trocken, sonnig, aber nicht zu warm. Wenn überhaupt, war der Wind etwas stark, aber den brauchte "der gute Geist des Hofes" wohl, um Regen (und Gewitter!) anderswo hin zu pusten.

Auf Schätzungen zu Besucherzahlen lasse ich mich wieder einmal nicht ein. Gefühlt war "gut was los". (Zeitweise lange Schlangen am Eintritt und beim Bräter...) Und das an allen drei Tagen. Am Freitag sogar deutlich mehr, als ich erwartet hatte. Hat wohl mit dem Rahmenprogramm zu tun.

Nicht das ich davon viel mitbekommen hätte, aber es war in den Jahren vorher wohl Kritikpunkt und beinahe fatal, für den Markt. Der Freitagabend war wohl auf OpenAir-Konzert angelegt. Früher laut und grell (Schelmisch, Corvox o.ä. in der Kategorie), war es diesmal gesetzter (Trollheimen; eine unaussprechliche polnische Band und noch eien andere, die sich leider nicht in mein Gedächtnis spielen konnte) als "Nacht der Gaukler".

Ob diese Bands dann den (am Freitag) recht hohen Eintrittspreis wert waren, müssen die Besucher selbst beurteilen. Mir gefällt das Konzept, das an den anderen Tagen die Familien nicht für große Abendkonzerte mitbezahlen müssen, von denen sie (dank der lieben kleinen) 'eh nichts haben...

Ach ja, eine Reitershow gab es auch, laut einer Besuchermeinung auch sehr gut.

Fazit für Besucher: lohnend, weil insgesamt sehr stimmig. Irgendwelche Superlative kosten nur Geld und sind für einen guten Markt einfach nicht nötig.

 

Fazit für mich: Wie gesagt: gut . Nicht nur wegend er räumlichen Nähe würde ich gerne wieder kommen.