zu viel gewollt...?

vorab:

 

16.03.2012

 

Nein es ist kein Witz!

Gleich geht es los zum Frühlingsfest 2012 auf Schloss Berlepsch in 37218 Witzenhausen...

 

Hoffentlich wird es etwas, denn die freundliche Dame, die mir die Zusage gab und deren Namen ich mir nicht merkte, wollte mir noch den Vertrag zuschicken. Bisher kam der leider nicht an, und seit Mittwoch erreiche ich nur den Anrufbeantworter im Schloss.



Erst einmal sorry, das derzeit (Stand 19.03. 10:00 Uhr) noch keine Bilder dabei sind.  Ich hoffe darauf, das mir meine lieben Standnachbarn die Fotos von der schönen Umgebung schicken. (Stand 19.03. 19:15 Uhr: Vielen Dank an Anna für die schnelle Lieferung!!)

Damit sind eigentlich schon die positiven Dinge über den Markt gesagt. Meine Nachbarn waren Klasse und das Ambiente (Schloss und Ausblick) war gut. 

 

Umsatzmäßig für mich in der Sparte: Zuhause hätte ich nur Kosten produziert. Der treue Leser kann also meine Grundstimmung zu dem Markt schon einschätzen.

Aber jetzt mal dazu, warum ich dieser Beurteilung den Titel "zu viel gewollt?" gab. Das ist nämlich meine Vermutung in Bezug auf die Organisatoren, bzw. auf den Chef der GmbH, die dahinter steckte:

 

Man wollte wohl:

- Promotion für das eigene Schloss

- einen großen Markt (viele Händler)

- tolles / viel Programm

- möglichst viel Geld einnehmen

- möglichst wenig Geld ausgeben

- möglichst wenig Arbeit damit haben

 

Wieder einmal der Hinweis darauf, das die Beurteilungen, meine persönlichen Einschätzungen und privaten Überlegungen sind.

Der Markt an sich:

 

fand statt auf dem "schönsten Schloss Hessens". (Nach einer Umfrage des Hessischen Rundfunks) Ich finde die Anlage auch sehr schön und beeindruckend, halte sie aber nicht wirklich für "markttauglich". Ein gutes Dutzend Stände quetschte sich innerhalb der Burgmauern auf drei seperate Bereiche. 4 weitere im Nahbereich der Burg. Ein weiteres Dutzend Stände bildete einen "Außenmarkt", der zwar in Sichtweite des Schloss, aber 5 Minuten Fussweg entfernt war. (Die Zeit weiss ich so genau, weil ich "Außen" war und das offizielle WC für uns innerhalb des Schlosses). Also insgesamt etwa 30 Stände, die aber wohl nur vielleicht 10 Bereiche abdeckten. Ich sah den Innenbereich nicht zu Marktzeiten, deshalb muss ich mich auf das verlassen was ich hörte: (mindestens drei mit Leder, ca. 7 Schmuckhändler, mind. 3 mit Gewandungen, mind. 3 mit Holzwaren, 4 mit Fellen [zum Glück hatte ich wenigstens die Rentierfelle alleine, Danke an Alex, das er seine versteckte]. Zur Qualität der Händler auch nur ein Besucherzitat: "Für die Zukunft sollte man nicht aussieben, sondern ausmisten!"

Noch etwas zur Verdeutlichung von "Innen" und "Außen". Der Gesamtaufbau war, meines Erachtens, recht seltsam: Besucher kamen am Parkplatz an. Gingen durch 'unsere' Händlergasse, linke Hand ging es den Hang hinauf, zu den Lagern (ca. 2) und dem Turnierplatz, dann kamen sie zum Schloss, wo 6,- € Eintritt kassiert wurden. Ein Drittel des Marktes (und Turnier und "Winkingerschlacht" und Feuershow) waren also kostenfrei, während für die Falknershow, Bühnenprogramm (die Streuner), Gastronomie und Rest der Händler, bezahlt werden musste. Am Sonntag wurde die "Schlacht" dann in die Burg verlegt, was wohl zu mittlerem Chaos führte, da, dank ungenügender Absperrung, Besucher durch und in die Schlachtreihen liefen. 

Wo ich gerade bei Chaos bin...

Ich mache Organisationstalent ja gerne an solchen Kleinigkeiten wie sanitären Anlagen fest. Von daher ist es vielleicht bezeichnend, dass man bei einer solchen Marktgröße (und erwarteten 1500 bis 5000 Besuchern) nur drei Klos (+ 1 Pinkelbenken) bereitstellte.

Fazit (für mich):

Es ist fraglich ob ich noch einmal hinfahre. Hängt vermutlich stark davon ab, wie die Terminsituation im nächsten Jahr aussieht. [ ...wenn sonst nichts ist... ] Ich werde aber wohl auch noch gegenrechnen, ob es effektiver ist, zu Hause Westen und Taschen zu nähen.

 

Fazit (für Besucher):

Mir fehlt ja ein größer Teil des Gesamtgeschehens aus erster Hand, deshalb möchte ich mich lieber eines Fazits enthalten.