2ter Hábróck Markt in Ibbenbüren

 

Für die Gegend untypisch, war es ein Wikingermarkt und es war okay. Trotz aller Tüchtigkeit und Fähigkeit konnte Jörg nicht alle Schwierigkeiten abfangen, die z.T. scheinbar mutwillig von außen in den Markt getragen wurden.

Das Gelände war wohl Segen und Fluch zugleich. Segen, weil es ungefähr die Hälfte des Aaseeufers im Stadtwald von Ibbenbüren einnahm, was ein sehr schönes Ambiente brachte. Und Fluch, weil es eben nicht viel mehr war als rechts und links des Uferweges, wo man Zelte stellen konnte. Dadurch zog es sich sehr weit auseinander und mir fehlte deshalb ein Zentrum des Marktes. Kann aber auch sein, das ich zu weit am Rand stand um das Zentrum zu bemerken.

Mit integriert in den Markt war das Strandcafè und seine logistischen Anlagen (u.a. Sanitär und Wasser). Schon ein wenig skuril, wenn in einem, ansonsten fast museumswürdigen Wikingermarkt, eine moderne Kleinsportanlage aktiv ist und Reaggaeklänge ertönen. Schade, aber soweit ich weiss, ist das Strandcafé Hauptsponsor und Erlaubnisgeber für den Markt.

Die Händler, Handwerker und Versorger waren von ebenso ausgesuchter Qualität, wie die Wikingerlager, um die es bei dieser Veranstaltung mehr ging, als die Bespaßung von Besuchern und den Umsatz der Händler. Schlimme Doppelungen sind mir nicht aufgefallen, was aber möglicherweise auch an den Entfernungen gelegen haben kann.

Ein zusätzlicher Fluch des Geländes könnte sein, das es insgesamt so groß ist, das die Stadt(?) wohl meinte, mann könne am Samstag zeitgleich noch eine andere große Veranstaltung durchziehen. (Olympiade Vorbereitungsfinale Jogger irgendwas, keine Ahnung) Ich fürchte, wie haben die genauso gestört, wie sie uns...

Fazit

für Besucher: Wer ehrlich genug war, den Eintritt zu bezahlen, bekam reichlich und gute Qualität geboten. Man muss es nur zu würdigen wissen und nicht Kirmesbespaßung erwarten, oder verlangen.

für Szene: Lohnt sich! Weil sehr viele, richtig gute Leute da waren (nicht nur optisch!) Mehr als einmal hörte ich von intern den Vergleich mit Jork.

für Kollegen: Ganz schwer zu sagen, weil ich selbst ja nur Einblick in 'mein' Wegstück hatte. Es waren zwar viele Besucher da, aber auch viele, die nur gesenkten Blickes an den Ständen vorbeihuschten (Weil sie sich den Zutritt erschlichen hatte?) Hochpreisiges Kaufintresse fand ich bei den Besuchern leider nicht. Es waren eben viele, die eigentlich nur 'eine Runde um den See laufen' wollten.

für mich:

erscheint seltsam, das bei mir, trotz der ganzen aufgezählten Punkte der Eindruck geblieben ist, das es ein guter Markt war, bei dem ich viel Spass hatte, Geld verdienen konnte und insgesamt ein gelungenes Wochenende hatte. Ich werde sehr gerne wiederkommen! Auch in der Hoffnung und Erwartung das man Jörg in Zukunft weniger Steine in den Weg legt und alles dann noch besser sein wird.