Historischer Wintermarkt in Sankt Andreasberg

Sankt Andreasberg wird mir sicher sehr lange im Gedächtnis bleiben. U.a. wegen dem Schneechaos, das am Sonntag ziemlich pünktlich mit unserem beginnenden Abbau begann. War zwar nett, das das Wetter sich während der Marktzeit zurück gehalten hatte (Nach wildem Sturm am Donnerstag, schneite es am Freitag und Samstag "nur")

 

Und am Sonntag Nachmittag dann: 10 cm Neuschnee in 2 Stunden. Wer den Abbau nicht rechtzeitig schaffte, bekam arge Probleme. Ich selbst schaffte es nicht ganz und starte dann erst am Montag, bei Tageslicht, den Versuch meinen Anhänger wieder frei zu bekommen.

Nun kann ich das Wetter einem Veranstalter nicht zum Vorwurf machen, aber den Umgang damit! Hiervon nehme ich 'unseren' Organisator Uwe ganz deutlich aus! Er und Karen und die anderen hatten vor und während des Marktes alles was ging gut gemacht. Und nur dank deren Hilfe kamen wir dann am Montag doch weg.

Mein Brass richtet sich gegen die Hauptveranstalter, denen es ja scheinbar völlig egal war, ob die Leute, die sie eingeladen hatten nun nach Hause kamen oder nicht. Ich kenne mich mit Räumdiensten im Harz nicht aus und wenn mich jemand fragt, was die Veranstalter hätten tun sollen, wäre meine Antwort wohl: 'Sich wenigstens bemühen!'

Ist ja nun wirklich müßig, wenn ich mich hier weiter aufrege, also lieber zum eigentlichen Marktgeschehen:

 

Es war wieder diese Zwitterveranstaltung, jetzt aber nur noch zu einem Drittel moderne Bier- Wurst und Glühweinbuden zwei Drittel waren historisch/mittelalterlich.

 

In Zahlen waren es 14 mittelalterliche Stände. Ich glaube der Hauptveranstalter sollte sich grundsätzliche Gedanken über das Konzept des Ganzen machen. Denn am Sonntag, noch bei bestem Markt- und Rodelwetter, lockte es so viel zu wenige Besucher an. So jedenfalls mein Empfinden.

Der historsiche Markt als solcher war durchaus gut, mit Schmied, Drechsler und Zinngießer auch handwerklich ansprechend. Mit zwei Bands, Feuershow und Puppentheater war auch Rahmenprogramm da. Die Kollegen waren auch klasse und die direkte Organisation passte.

Fazit allgemein: Insgesamt eine gute B-Note (wenn nicht der Mist mit der Rückfahrt gewesen wäre)

für Besucher: es hätte sich auch in diesem Jahr gelohnt eienn kurzen Abstecher auf denMarkt zu machen!

für Kollegen: ich fürchte, mit dem Umsatz zufrieden werden kann hier nur die Gastro. (...wenn überhaupt) und davon sind schon reichlich da.

für mich: Ich hatte das Gefühl nur durch Glück und Zufall einem finanzielle Desater entronnen zu sein. (Von potentiellen anderen Katastrophen ganz zu schweigen, ich danke meinen Schutzengeln!)

 

Auch wenn mich inzwischen romatische Gefühle mit Sankt Andreasberg verbinden, werde ich mir für das nächste Jahr intensiver überlegen, ob es nicht effektiver ist, zu Hause zu bleiben, zu produzieren und das Material und die Nerven zu schonen.