18.09.2011

 

...für mich nur ein 10% Argument...

 

Bei mislungenen Veranstaltungen, wird ja gerne beim Wetter die Schuld gesucht. Zu warm, zu kalt, zu nass...

 

Für die Besucherzahl und damit die Veranstaltung an sich, und viele Händlerkollegen (gerade die Gastro) ist es auch wohl ein entscheidender Faktor.

Ich habe mal festgestellt, das der Wetteraspekt für mich, nur 10% (beim Umsatz) ausmachte.

 

Wie ich darauf kam?

Nun, grundsätzlich hängt der Erfolg oder Miserfolg, gerade bei Märkten von so vielen Variablen ab, das Vergleichbarkeit kaum (oder gar nicht) herstellbar ist.

Ich meine damit Dinge wie:

der Veranstaltungsort an sich (Bahnhofstraße in Hameln oder FrüMi Dorf in Fürstenberg),

der Standplatz auf dem Markt (mitten im Geschehen oder letzter in der Sackgasse),

die Werbung ('die Leute wissen 'eh Bescheid' oder x-tausend Euros für ausgegeben),

das Rahmenprogramm (Profiband oder Hobbygaukler),

andere Veranstaltungen (auf dem anderen Platz ist Schützenfest),

bisherige Veranstaltungen (letztes Jahr war es richtig schlecht),

Eintrittspreis,

direkte Mitbewerber,

eigenes Warenangebot,

und und und...

 

Es kann also an so vielem liegen und auch dem Zusammenspiel einzelner Faktoren. Was hier funktioniert, kann woanders in die Hose gehen.

 

Aber einmal gab es gewisse Vergleichbarkeit: Weihnachten 2009 stand ich an drei Wochenenden beim "Lichtermarkt" in Telgte. Viele wichtige Aspekte waren also gleich, nur das Wetter war extrem unterschiedlich. Ein Wochenende mäßig, ein anderes richtig tolles (Wintermarkt-) Wetter, einmal absolut mies (Schneesturm, Eisglätte).

An dem richtig miesen Wochenende hatte ich gerade mal 10% weniger Umsatz...

 

Wenn ich auf einem Markt also 50% weniger Umsatz habe als im Durchschnitt, liegt es nicht nur am Wetter.