"Weihnachtswelt" in Bremerhaven

Vorab: 10.12.12

 

Die Weihnachtswelt scheint mir insgesamt eine recht große Veranstaltung zu sein. Ich hörte auch gerade von Kollegen, das es in diesemJahr wohl deutlich besser ist als im letzten (Als der Bremerhavener Weihnachtsmarkt zum schlechtesten Deutschlands gekürt wurde, ... kann ja auch ein Grund sein hin zu gehen!)

 

Der Mittelalterliche Teil (nahe der Kirche sind wohl 'nur' sieben Stände, die aber von ausgesuchter Qualität und sie machen auch wohl jetzt schon bei den Besuchern Eindruck. 

 

Ich bin mir immer noch ein wenig unsicher, wie ich die fast zwei Wochen durchstehen werde. Aber, bei den Kollegen die da sind, habe ich nicht das Gefühl, das ich alleine am Stand bin.

 

Jedenfalls ist es ein 'Betriebsausflug' für meine Mädels, denn endlich dürfen sie mal alle mit! :-)

Nachher 31.12.2012

 

"Schade, das es vorbei ist ... Gut, das es vorbei ist"

 

Insgesamt bin ich erstaunt, wie sehr meine Vorausüberlegungen zutrafen. Fast 14 Tage im Dezember im Zelt zu übernachten schlaucht doch ziemlich, zumal bei sehr dürftigen sanitären Anlagen. Dazu noch Acht (und mehr) Stunden täglich arbeiten, egal ob trocken, Schnee, Regen oder 'nur Wind'.

Es war nun einmal Bremerhaven. Und im Norden wird "Wetter ja 'eh anders empfunden. Wie Gaby anmerkte: 'Wenn der Bremerhavener bei Regen nicht raus gehen würde, würde er verhungern.'

Aber, dank der guten Kollegen (Freunde!), wurde mir die Zeit nicht zu lang und auch finanziell wurde es ein Erfolg. Von daher ist es schade, das die Zeit vorbei ist.

Der Markt an sich, war, wie schon vorab erwähnt, wirklich sehr überschaubar. [Das Bild zeigt (fast) unsere komplette Marktgasse, wir bedanken uns bei Mutter Kirche für den (Wind-)Schutz!]

Auf der anderen Seite der Kirche (und davor) gab es noch den 'normalen' Weihnachtsmarkt, der, nach meiner Einschätzung nur etwas war, für überzeugte Kirmesgänger und/oder Glühweintrinker. (Auch wenn man versucht hatte ihn mit Märchenhaften Elementen auf zu werten. Figuren zeigten Szenen aus der Grimmschen Welt.)

Einen weiteren Teilbereich gab es wohl noch an anderer Stelle der Inenstadt, allerdings kann ich mir (mangels eigener Anschauung) darüber kein Urteil erlauben.

Apropos Urteil, Ich höre zwar immer nur Einzelmeinungen, aber die Hauptkritik an unserem Teil des Weihnachtsmarktes war wohl, dass er so versteckt und schlecht ausgeschildert gewesen sei.

Und zu hören, das es 'wie auf der Schlachte [in Bremen], nur gemütlicher' sei, motiviert auch stark.

Von guter Kritik alleine kann niemand leben, deshalb auch noch etwas zum Finanziellen. Die meisten der Mädels konnte ich 'in die Freiheit' entlassen (z.T. sogar in die weite Welt, Schweiz, Russland, England). Der Senfverkauf war auch okay. Insgesamt natürlich mein Alltime-umsatzstärkster Markt, er läuft aber eigentlich auch völlig ausserhalb der Wertung. [Es war mein bislang längster Markt und an 14 Tagen sollte ich einfach mehr verkaufen als an 5, gerade in der Weihnachtszeit.] Heruntergerechnet auf Markttage, oder gar Einsatzzeit, wären es sehr schwache Einzelmärkte gewesen. So herum ergibt es auch Sinn, das in den Zeitungen wohl zu lesen war, wie unzufrieden die Händler mit den Umsätzen waren. (Bei den 'normalen' war wohl allgemeines Jammern und Wehklagen)

Fazit (für mich): Erst einmal die Erkenntnis, das 14 Tage Dauermarkt grundsätzlich möglich sind. Mit den richtigen Leuten!! Aber auch, dass es wohl nichts bringen würde, noch länger an einem Ort zu sein. Jedenfalls nicht, ohne stetigen Zustrom 'frischer' Besucher. In dieser Konstellation komme ich gerne wieder nach Bremerhaven.

Fazit (für Kollegen):

Eigentlich das wohl Schönste an diesem Markt, dass wir alle (wenigstens) zufrieden waren.

Ob der (Umsatz-) Kuchen, den Bremerhaven an zu bieten hat, in Zukunft, oder für mehr Mittelalterhändler reicht, wird man sehen.

Fazit (für Besucher):

Der Schlenker um die Kirche herum lohnte sich in jedem Fall. Einige betonten, das sie 'extra wegen uns' nochmal gekommen sind. Des öfteren kam auch die Einschätzung, das man die Glühweinbuden hätte weglassen sollen, um den ganzen Kirchenbereich mittelalterlich zu gestalten.