Ich kann nun wirklich nicht erwarten, das jeder weiss, wo Nossen liegt (ziemlich mittig zwischen Dresden und Chemnitz).

Ich war ja selbst überrascht, das ich mich dort beworben hatte. Vermutlich weil es, mit einer Entfernung von 260 km, ja doch in meinem Einzugsbereich liegt. Und ich wohl meine (Vor-)Urteile über "Ostmärkte" überprüfen wollte. 

Zum Gelände an sich konnte ich kein kein echtes Stimmungsbild gewinnen. Neben schön historisch restauriert, findet sich teilsaniert, inaktive Baustelle, aber auch Vernachlässigung und aktiver Verfall.

Mit, ganz grob, 30 Ständen (incl. Gastro) gebe ich dem Markt eine mittlere Größe, aufgrund der professionellen Organisation von Sündenfrei wirkte er größer, als er war.
Vor allem blieben mir die Besucher im Gedächtnis, denn, auch nach Kollegenmeinung, waren zwar unheimlich viele da, was sich aber nicht so recht in den Umsatzzahlen zeigte.
Persönlich hatte ich das Gefühl, das von Besucherseite echtes Desinteresse herüber schwappte. Was zu einer Notiz führte:

03.04.2016:
MIeses Gefühl: Ich stehe, freundlich lächelnd und ansprechbar im Stand. Der Blick der muffeligen Besucherin gleitet emotionslos über den Stand: - Taschen - Westen - Felle - Verkäufer - Senf - Met => weitergehen.   Und es wirkte nicht einmal wie aktive Arroganz...    ...seltsam...

Anmerken möchte ich noch, das, trotz der Nähe zu Bautzen, mein erster Verkauf ein großes Glass Senf war. (insgesamt blieb aber auch der Senfverkauf eher mäßig. 

Fazit:
Man kann hin fahren, darf aber auch schauen, ob noch etwas anderes ist.