09.+10.04.16 Wikingermarkt in Schlotzau / Burghaun

Eigentlich nicht so richtig keine traditionelle Gegend für einen Wikingermarkt (20 km nördlich von Fulda). Trotzdem hat die motivierte und fähige Organisation von Viking-events es nun zum zweiten Mal geschafft, hier einen Wikingermarkt zu etablieren, der den Vergleich mit z.B. Haithabu und Jork nicht scheuen muss. 

Was nicht sehr verwunderlich ist, denn zu einem Gutteil sind es dieselben Lager und Händler die hier wie dort aufbauen. In Schlotzau wird also eine 'hisotische Qualität' erreicht, die ich anderswo oft vermisse. Und das auch schon durch den eigenen Anspruch der Lager / Händler / Handwerker, ohne das von der Orga ein plakativer "A"-Anspruch formuliert und in Regeln zementiert wird.

So war dieser Markt insgesamt dann auch von einer freundlichen, entspannten Stimmung, unter den Teilnehmern, gekennzeichnet, die sich, meines Erachtens, auch auf die Besucher übertrug. Wenn ich mich recht erinnere, war nebenbei auch noch Super Wetter.

Kennzeichnend und Attraktion dieses Marktes ist die Menge und Qualität der vorführenden Handwerker und, natürlich, der Kämpfer. (Die Orga möge mir verzeihen, wenn ich untertreibe) Es waren sicherlich 60 gerüstete Wikinger, die sich in der Feldschlacht und in Einzelkämpfen immer wieder gegenüber standen.
Deswegen habe ich das Fehlen einer Bühne und die Abwesenheit von austauschbaren Mittelalterbands eher positiv empfunden.

Einige Besucher bemängelten die fehlende gastronomische Auswahl, und ich denke, das im Zukunft auch noch etwas anderes angeboten wird, als Fleisch und Apfelringe.

Es gab auch noch andere Schwierigkeiten (Parkplätze, Abbauorganisation) die aber schon die bestmögliche, oder z.T. auch einzige, Lösung von spontan auftretende Problemen waren.

Insgesamt konnten die aber meinen absolut positives Gefühl zum Wikingermarkt in Schlotzau nicht beeinträchtigen.

Fazit:

Emotional für mich klasse, mit dem Umsatz war ich mehr als zufrieden, Ich komme gerne wieder, wenn ich darf.
Für Besucher: Lohnt sich ohne Einschränkungen, auch bei einer längeren Anreise!
Für Kollegen: Schwierig rein zu kommen, da die Plätze zum größten Teil vergeben sind.