Sturmumtost - Weihnachtsmarkt in Bremerhaven
Um so beeindruckender war es, das die Organisatoren in Bremerhaven scheinbar nur ihren eigenen Wetterankündigungen (und vor allem Ihren Interpretationen davon) glaubten und immer wieder den Weihnachtsmarkt öffneten. Zwar gelegentlich mit Verspätung aber immer wieder wurde tapfer der Versuch unternommen. (Bei uns führte es zu gelegentlichen Hau-Ruck-Aktionen, wenn es hieß, das der Markt erst einmal geschlossen bleibt und dann um 14:15 Uhr die Info durchgeht, dass ab 14:00 Uhr geöffnet ist...). Und das unbeeindruckt davon, das andere Küstenmärkte (z.B. Varrel und sogar der Schlachtezauber in Bremen) aus Sicherheitsgründen geschlossen blieben.
Ich weiss nicht wo die Prioritäten der Verantwortlichen lagen, aber als die Sturmboen an den Halteseilen rissen, während der stetige Wind den Regen wagerecht in mein Zelt trieb, versuchte ich nicht mehr, von den wenigen eigentlich nur noch meine Waren und mein Material vor noch größerem Schaden zu bewahren. [Gruß an meinen Zeltbauer, Du bekommst Arbeit...]
Nun gut, Wetter ist immer nur ein Aspekt, und dann auch noch der, für den niemand etwas kann.
Und so war dann auch in Bremerhaven nicht nur Wetter. Im Internet stand, das der mittelalterliche Teil des Weihnachtsmarktes größer sein sollte, als im Jahr zuvor. Tatsächlich war er gleich groß, gefühlt sogar kleiner. Ein Umstand, der von einigen Besuchern durchaus negativ bemerkt wurde.
Und sonst?
Umsatz ist, gerade bei stätiger Beschallung durch zwei Kinderkarussels, ein wichtiger Punkt. Und der war in diesem Jahr dann auch wieder nur einigermaßen. (14 Tage incl. 2 Adventswochenenden war einfach zu lange für das was dabei heraus kam.)
Momentan ist es ziemlich fraglich, ob ich in 2015 Bremerhaven noch einmal ein Chance gebe.