14.-17.05.2015

Christi Himmelfahrt oder auch "Vatertagswochenende". In den Jahren hatte ich an diesem Wochenende auch schon seltsame, bis gruselige Märkte. Dieser hier war richtig gut!

Bei meiner Ankunft am Mittwoch hatte ich erst noch ein anderes Gefühl. (Abbiegen in ein Wohngebiet...okay... dann Kopfsteinpflaster... dann immerhin wieder Asphalt, aber einspurig? in den Wald? Nach mehreren Minuten ohne Verkehrsschilder begann ich bei einer Abbiegung an meinem Navi zu zweifeln. Da bog ein verdächtiges Auto, ortsfremd mit Anhänger, in die Richtung, die das Navi vorschlug. So fand ich den Veranstaltungsort.

Dort hörte ich dann aber gleich, das die Leute, die die Hinweisschilder aufhängen gerade unterwegs waren. Und da uns an den folgenden Tagen erstaunlich viele Besucher fanden, waren die Aufhänger wohl auch effektiv. [Nebenbei, auf der Rückfahrt nahm ich einen anderen weg, der durch sehr interessante Heidelandschaft führte... und mehrmals auf "privaten Straßen des Bundes" durch 'militärisches Sperrgebiet' "Vorsicht Panzer", "Achtung Schießlärm" und so...]

Aber zum Markt: Bei einem guten Dutzend Händlern / Handwerker könnte ich von einem kleinen Markt sprechen, da sich hier aber ein (gefühltes) Dutzend Heerlager aktiv beteiligten und das recht große Gelände belebten, trifft 'klein' es nicht richtig.

   Bei der Aufzählung sei noch erwähnt, das eine Taverne, ein Bräter und ein Bäcker für die Versorgung tätig waren. (Eine Besucherin monierte, das "kein mittelalterliches Essen angeboten" würde, was auch immer sie damit meinte. [Persönlich ist es mir lieber, wenn die anwesenden Versorger ihren Schnitt machen, als das noch einer mit Flammkuchen, noch einer mit Crepes, noch einer mit Mutzbraten, noch einer mit WILD-Bratwurst und noch einer mit Eis, aufbaut, die dann alle ein langes Gesicht ziehen.] 

Überhaupt gab es sehr wenig lange Gesichter an diesem Wochenende. Wenn bei einem Aktiven so etwas aufkommen wollte, gab es gleich wieder einen spontanen Spruch, oder blöde Aktion, auf jeden Fall herzlich und Spass war wieder da. So empfand ich es wenigstens. Und ich hatte den Eindruck, das diese herzlichkeit auch bei den Besuchern ankam und zurück gegeben wurde.

Die Orga (Franka die Friesin) behauptete zwar, das das zu tun hätte, mit dem Ginseng, der auf dem Veranstaltungsgelände wächst, ich sehe da aber deutliche "Schuld" bei ihr selbst, die durch die Auswahl und Plazierung der Händler und Lager und durch spontanes organisationstalent, einen richtig guten Markt auf die Beine gestellt hat.

Fazit:

Ein erfahrener Besucher brachte es bereits gut auf den Punkt, bevor ich es formulieren konnte:

   'Ein Markt, bei dem das alte Flair spürbar ist'.

Dem kann ich mich nur anschließen und komme gerne wieder.

Fazit (für Kollegen): wird problematisch, weil Franka (mit Blick auf die zu erwartenden Besucher) die Händlerzahl wohl nicht erhöhen wird. Wer dabei sein will, muss Glück haben, das einer abspringt...

Fazit für Besucher: hat sich in diesem Jahr gelohnt und da Franka sich bereits Verbesserungsvorschläge für 2016 notiert hat, wird es dann noch besser werden.

Auch wenn das Wetter nicht ganz optimal ist, sollte man den Ausflug machen!