Für mich ist diese Gegend auch noch neu, deshalb verlange ich von niemandem zu wissen, wo Allstedt ist.

(Westlich von Halle (Saale), Grenze zwischen Thüringen und Sachsen Anhalt).

Ein Markt von Sündenfrey auf der Burg Allstedt. Die könnte bekannt sein, weil Thomas Müntzer hier wohl aktiv war.

Zunächst ein Anhänger Luthers, dann aber deutlich radikaler, auch gegen den Adel, zur Zeit der Bauernkrieger... aber googelt ihn doch selber...

Jedenfalls eine alte und große Höhenburg. Deshalb gefiel mir das Ambiente, weil wuchtige Besfestigungen einfach etwas haben.

Durch die Anlage ergab sich aber auch das Kompromissproblem eine Marktes an so einem Ort.

Die ca. 40 Stände, incl. Gastro und Lager verteilten sich auf Vorplatz, Hauptplatz, Innenhof und Burggraben. Da das Ganze aber recht zusammenhing und in einander über ging, war das nicht soo schlimm.

Ich selbst stand im Burggraben, was zu einem dauerhaften Schattenplatz führte.

Wäre im Hochsommer wohl angenehm gewesen, führte jetzt aber dazu, das es das 'Kälteloch' des Marktes war.

Als Fellhändler kann ich damit umgehen, nur die Besucher wohl nicht so...

Mit etwa 10 Ständen, an denen darstellendes Handwerk gezeigt wurde, auf 6 Gastro-Stände war das Verhältnis erstaunlich positiv. (Allerdings fand ich übertrieben, das man an 4 Ständen Flaschenmet bekommen konnte. Ähnlich überreichlich wie das Angebot an Kinderspielzeug (3x).)

Irgendetwas aufs Wetter zu schieben ist immer billig. Am Samstag hatte es zeitweise etwas geregnet, am Sonntag war es kalt, aber auch hin und wieder sonnig.

Bei den Toilettengängen sahen wir auch, das durchaus einiges an Besuchern da war.

Fazit:

Ich denke, das sich für die Besucher der Ausflug gelohnt hat. Abschließend habe ich nicht mit genug Kollegen gesprochen um Tipps zu geben. Mein Eindruck war, das es allgemein reichte um halbwegszu frieden zu sein. So ist auch mein persönliches Umsatzfazit.

Eben ein Markt im März, wo ich gar nichts verdient hätte, wenn ich zu Hause geblieben wäre.